ÖDP scheitert bei der Stadtratswahl knapp

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) schaffte bei den Stadtratswahlen am 16. März in Cham nicht den Sprung in den Chamer Stadtrat. Insgesamt votierten nur 3030 Bürger für die ÖDP, das waren 1,76 Prozent der gültigen Stimmen, es wäre aber eine Quote von über zwei Prozent erforderlich gewesen. Nur wenige Hundert Stimmen fehlten für ein Mandat. Nach Auszählung der 20 Stimmbezirke der in den Wahlkabinen abgegebenen Stimmen hätte die ÖDP einen Sitz bekommen. Doch nach der Auswertung der zwölf Briefwahlbezirke reichte es nicht mehr.

Mit 57,84 Prozent war die Wahlbeteiligung in der Kreisstadt sehr gering, was der ÖDP geschadet haben könnte. Vor sechs Jahren wählten noch 66,3 Prozent der 13 500 wahlberechtigten Chamer. „Wir wollen die begonnene Arbeit zum Wohle der Stadt fortsetzen und uns weiter bei wichtigen Themen einmischen“, verspricht ÖDP-Ortsvorsitzender Max Strasser, der in einer zu kurzen Vorlaufzeit der neuen Liste und in der Vielzahl der Stadtteillisten die Ursachen für die Wahlniederlage sieht.

Die Einzelergebnisse der ÖDP-Kandidaten:
Dr. Stefan Scheingraber 682,
Max Strasser 487,
Andreas Kerner 205,
Senta Sautner 187,
Evelyn Straßer 180,
Klaus Kießwetter 177,
Rita Kerner 161,
Josef Heigl 127,
Anita Bucher 105,
Reinhold Kraus 94,
Dr. Peter Kreisl 85,
Gertraud Bräuer 78,
Andreas Sautner 77,
Helmut Bauer 74,
Eduard Kulig 71,
Elvira Maier 68,
Kerstin Arnold 65,
Anton Mühlhöfer 64,
Helmut Schütz 53.